Mikrobrauerei Braxonia 20T

Braxonia 20T im Feuerhofer Braukeller, links die Faßkühlbox für 6 20-KEGs

Zum Brauen verwende ich seit Januar 1999 eine Braxonia 20T. Das Interesse am Brauen wurde durch das Buch „Bier aus eigenem Keller“ geweckt. Brauen am heimischen Herd rief aber keine Begeisterungsstürme hervor, dass musste doch mit Hilfsmitteln einfacher zu lösen sein und so begann die Suche nach geeigneterer Hardware.

In einem kurzen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde eine Braxonia-Anlage erwähnt. Einfacher Aufbau, Ideen und ein damals gutes Preis-/ Leistungsverhältnis überzeugten.

Auf der „Brau 1998“ – Nürnberg liegt zwar in Mittelfranken, ist aber vom Oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg nur einen Steinwurf entfernt – konnte sie dem Vergleich mit anderen, meist komplizierteren und teureren Anlagen standhalten. Damals begannen sich die ersten Hersteller professioneller Brauanlagen für den neuen Kundenkreis der Haus- und Hobbybrauer zu interessieren und boten erste Kleinanlagen mit Ausschlagmengen ab 20 l an. Diese basierten meist auf ihren Standardanlagen, was allerdings im kleinen Massstab hier und da zu Problemen in der Handhabung führte.

Die Braxonia war eine Entwicklung eines Ingenieurs, der Brauen als Hobby entdeckt hatte und sie von Grund auf neu entwickelte. Die Anlage ist aus Edelstahl ausgeführt, auch für die Arbeitsplatte wurde Edelstahl anstelle von Holz oder Kacheln verwendet.

Ausstattung der Braxonia 20T:

  • Maischpfanne und Bottich (Läuterbottich & Whirlpool) aus Edelstahl, isoliert
    • Pfanne mit abnehmbarem Rührwerk, Füllstandsanzeige, Temperatursensor und elektrischer Direktheizung
    • Bottich nutzbar als Läuterbottich (mit Einsatz: Senkboden & manuell zu bedienendes Aufhackwerk) oder als Whirlpool (mit Whirlpooleinsatz)
  • Würzekühlung:
    • 1. Kühlstufe mit Kaltwasserkühlung im Gegenstrom und Wärmerückgewinnung
    • 2. Kühlstufe Kühlaggregat mit Eisbankregler, an das Kühlaggregat können zwei individuell zu kühlende KEG´s angeschlossen werden
  • Warmwasserspeicher 10 l, maximale Temperatur 78 °C
  • Abwasserpumpe
  • Luftpumpe zum Fördern und Belüften der Würze
  • Mikrocontroller mit Verbindung zu einem PC (RS 232) nebst zugehöriger Steuersoftware für Steuerung mit Rezeptverwaltung
  • Anschluß: 220V/16 A

Der Lagerkeller bestand aus einer Fasskühlbox mit Kältemaschine. Maximal 6 KEG´s a 20 l konnten gekühlt werden und waren mit einer Sammelspundung zusammengefaßt. Heute verwende ich Einzelspundung und habe die ursprünglich vorhandene Spundungskolonne in den Ruhestand geschickt.

Der Lagerkeller wurde zwischenzeitlich durch eine Kühlzelle mit einer Grundfläche von 2,25 qm erweitert. Über die Kältemaschine des Sudhauses können zwei KEG´s einzelnen temperiert werden.

Zuverlässigkeit: Bislang arbeitet die Anlage zu meiner Zufriedenheit. Es traten bislang kleinere Defekte im Bereich des Kälteaggregats auf (Ausfall eines Temperaturfühlers, Ventilfehler und Pumpenausfall). 2013 wurde die Anlage vom Hersteller, der Firma ROSOMA, komplett überholt.

In einer Galerie habe ich Bilder eines Sudes zusammengestellt.

Na denn
Allzeit gut Sud

Rolf


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